Das Neue, nämlich das Bauen mit recycelten Bauteilen, birgt in sich zwar grosses Potenzial, doch bedingt es auch, dass wir erlernte architektonische und oft formale, starre Muster aus der Vergangenheit, überdenken. Das Hinterfragen unserer Wahrnehmung über Sinn und Verstand, nach Form und Funktion bleibt dabei unerlässlich. Es soll eine architektonische Sprache entwickelt werden, welche an das Vertraute erinnert, von fremden Bautraditionen südlicher Länder lernt und dabei einen eigenständigen und zukunftsorientierten Charakter zum Ausdruck bringt. Grundsätzlich versteht sich dieser Entwurfsvorschlag unter anderem als Appell an das „Einfache Bauen“, welches im Fall auf Low-Tech basiert. Dabei liegt der Schwerpunkt auf die möglichst maximale Wiederverwendung von Bauteilen, sowie das Bastreben recycelte und neue Elemente harmonisch zu kombinieren. Auch der Einsatz unterschiedlicher Baumaterialien dient dazu die Energiebillanzen ins Gleichgewicht zu bringen. Standardisierte Elemente, bewehrte Systembauweisen und reine, sowie logische Fügungen aller Komponenten sollen dazu führen, dass die verwendeten Bauteile in Zukunft wieder in den Kreislauf eingeführt werden können.